Positiver Zwischenbericht zur Machbarkeitsstudie

Je mehr mitmachen, desto geringer die Kosten für jeden Einzelnen!

Vor dem Hintergrund klimatischer Herausforderungen und der begrenzten Verfügbarkeit fossiler Energieressourcen zielt unser Nahwärme-Projekt darauf ab, eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe zu etablieren.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden deshalb die lokalen Voraussetzungen geprüft und neben der Biogasanlage Plesse-Milch GmbH wurde die Firma DBW „Advances fiber technologies“ als 2. möglicher Energielieferant ausgemacht. Der Zwischenbericht zeigt, dass diese beiden Abwärmequellen sogar ausreichen würden, um den Wärmebedarf des gesamten Ortes zu decken. 

Der Wärmebedarf der bislang Interessierten beträgt 4.000 MW/ha (1/3 Drittel für öffentliche Einrichtungen). Dies entspricht etwa der Hälfte der nutzbaren Kapazitäten

Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben die Preise volatil und eine verlässliche Kalkulation schwieriggemacht. Obwohl die Preise aktuell wieder sinken, erfolgte die Kalkulation auf Höchstpreisniveau

 

Zentrale Ergebnisse der Kostenberechnung: 

Haupttrasse der Wärmeleitung   2,8 Mio € 

Unterstränge                               1,4 Mio € 

Nahwärmenetz                          4,2 Mio € 

Wärmespeicher                           1,5 Mio € 

Investitionsbedarf                     5,7 Mio € 

 

Eine BAFA-Förderung (40% für das Nahwärmenetz und 50% für den Wärmespeicher) ist möglich, aber nur bis 2028 gesichert. 

Trotz erheblichen Investitionsbedarfes deutet der Zwischenbericht auf eine wirtschaftliche Machbarkeit des Projektes hin.  

An das Endergebnis der Machbarkeitsstudie, die im August vorliegen soll, werden sich die weiteren (Planungs-) Schritte anschließen.

Zügig gilt es, eine passende Gesellschaftsform zu finden und die Gründung der Gesellschaft voranzutreiben. So können die erforderlichen Verträge geschlossen werden und Ausschreibungen zeitnah erfolgen, um einen Umsetzungsstart im Jahr 2026 zu realisieren.

Noch ein Wort zu den in den Medien kommunizierten 30.000 € Kosten pro Anschluss:

Die Größenordnung ist nicht falsch. Aber es wird keine Einlage von jedem Haushalt in dieser Höhe nötig sein. Vielmehr ist wahrscheinlich, dass der Großteil der Summe zunächst über Kredite der zu gründenden Betreibergesellschaft finanziert und dann zum Beispiel über 20 Jahre über den Wärmepreis bezahlt wird – so wie die Gaskunden über den Gaspreis eben auch das Gasnetz finanzieren. 

Wie wir am Beispiel Bioenergiedorf Asche gesehen haben, konnte dort im Anschluss an die 20 Jahre der Wärmepreis noch einmal deutlich gesenkt werden. 

Im Übrigen: Wenn sich statt 100 Haushalte alle 250 Haushalte anschließen, würden sich die angenommenen Investitionskosten von 30.000 € in etwa halbieren. 

 Fazit: je mehr Haushalte sich anschließen, desto geringer die Kosten für jeden Einzelnen!

Weitere Anschlusswillige zu finden und viele weitere Details werden in den nächsten Monaten durch die Arbeitsgruppen angegangen. 

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